Puh, da hab ich was losgetreten. Kurz vor meinem Urlaub hatte ich noch meine Gedanken zum neuen Ergänzungslogo der Stadt Münster formuliert und bin fast überrannt worden mit Zustimmung. Eine Hand voll Kommentare hier, viele Daumen bei Facebook und direkte Rückmeldungen von Kollegen lassen mich vermuten, dass meine Kritik nicht ganz ins Leere läuft. Vor zwei Wochen – kurz bevor ich die Stecker im Büro gezogen habe, um eine Hängematte mit Bäumen zu suchen – bekam ich noch eine Anfrage von der Münsterschen Zeitung, einen Gastkommentar zu schreiben. Für alle Nicht-Zeitungsleser ist hier eine Abbildung der Zeitungsseite mit den beiden Kommentaren: Einmal vom Inhaber der verantwortlich zeichnenden Agentur und meiner.
Ein Kritikpunkt, den ich erst in einem Kommentar im Designtagebuch gelesen habe, der aber so einleuchtend ist, dass es fast ein bisschen kribbelt, ist witzigerweise auch im Kommentar von Michael Buttgereit enthalten. Münster definiert sich über MS, nicht über M. M ist München. Er schreibt selbst von MS-Denke, nicht von M-Denke. Auch mit etwas zeitlichem Abstand bin ich mir nicht sicher, ob dieses Zeichen eine Zukunft hat. Aber Zeichen sind wie Opernstars: Man weiß nie genau, ob sie es nicht doch schaffen.